Alexander Pietschmann - Sternengucker und Metal-Sänger

„Ich persönlich finde es sehr schön, hier am Salzstadel zu wohnen“, sagt der gebürtige Söllhubener in astreinem Hochdeutsch, „man ist mitten in der Stadt und hat trotzdem seine Freiheit. Ich bin einer der wenigen mit einem Balkon zum Platz. Da sitze ich gerne und schau von oben zu.“ Zu laut ist es ihm selten trotz der angrenzenden Bars; höchstens zu Wiesnzeiten. Er selbst ist nicht so viel auf dem Herbstfest unterwegs. „Da sind mir zu viele Leute“, ergänzt der ruhige junge Mann.

Für den Platz wünscht er sich ein bisschen mehr Grün und ein WC. „Zu Wiesnzeiten ist das eine Katastrophe! Da entleeren alle ihre Blase hier. Vor allem in der Bibliothekspassage ist das ein Problem“, sagt er stirnrunzelnd. „Da müsste die Stadt im Vorfeld mehr beobachten und unternehmen, damit es gar nicht zu solchen Situationen kommt.“

Seit fünf Jahren wohnt er hier und genießt das Stadtleben. Gelernt hat er im KuKo Veranstaltungstechniker und arbeitet jetzt im Bereich der Feinelektronik für ein Unternehmen, das im Audiobereich tätig ist. Auch privat hat er mit Audios zu tun: Alexander Pietschmann „singt oder schreit“ (Zitat) bei „Fatal Error“, einer Metal-Band aus dem Landkreis Rosenheim. Die Band gibt es seit 2013, ein Album haben sie herausgebracht und sind mit ihren Songs auch auf der Streaming-Plattform „Spotify“ zu hören. Und immer zum Jahresanfang geben sie ein Live-Konzert in der Asta-Kneipe.

Die andere Passion von Herrn Pietschmann gilt den Sternen. Vor zwei Jahren fing er an, sich im Selbststudium mit Astronomie zu beschäftigen. Seitdem hat ihn die Faszination nicht losgelassen. Gerne geht er mit seinem Teleskop aufs Land, da gibt es nicht so viel Lichtverschmutzung. Manchmal kann man ihn in Rimsting treffen, wo er vertretungsweise Sternenführungen mitmacht.

Und die Berge? „Die Berge sind schön – zum Angucken. Es reicht, wenn ich einmal im Jahr irgendwo oben stehe!“, antwortet Herr Pietschmann mit einem Schmunzeln. Er ist lieber mit Freunden unterwegs oder schaut sich Serien an.

Stadt Rosenheim