Christian Huber - Auf den Bergen und für den Bergbau unterwegs

1982 geboren, aufgewachsen mit dem Salzstadel als Spielplatz und dem Riedergarten als Fußballfeld, ist der aufgeweckte Rosenheimer noch nie umgezogen. Er wohnt zufrieden im Dachgeschoss des Hauses Nr. 14 am Salzstadel - „wahrscheinlich stirb i hier a“, sagt er schmunzelnd. Seine Familie lebt seit Generationen in der Stadt und in diesem Haus. Einen Garten gibt es nicht, „aber der geht mir nicht ab, schließlich liegen die Berge vor der Haustür! Da bin i gern unterwegs!“
Auch beruflich hat er mit den Bergen zu tun - im Tunnel- und Bergbau. Als Wirtschaftsingenieur arbeitet er für eine im Ruhrgebiet ansässige Firma, die Equipment für den Untertagebau vertreibt. Dabei ist er viel unterwegs: sein Betreuungsgebiet reicht von Süddeutschland über Österreich und die Schweiz bis zu allen spanischsprachigen Ländern.
Ein besonderes Anliegen ist Christian Huber der Erhalt und die Pflege der bayerischen Tradition. Er engagiert sich im Burschenverein Kastenau. Dort wurde schon der Diebstahl des Maibaums der Landesgartenschau 2010 organisiert und neben Wiesnbesuchen werden bayerische Bräuche gepflegt, wie der des „Weisertweckenfahrens“.
Und wie lebt es sich so am Salzstadel? Das Leben am Platz dürfte noch ein bisschen lebensfroher werden - früher war mehr los. Die Kinowoche und der Frühschoppen mit Musik sind gute Events: „Mir gfoid des, wenn sich da was rührt“, sagt er mit einem breiten Grinsen. Am Abend höre man eigentlich nur die „Schreier“, die Betrunkenen; von den Bars fühle er sich ansonsten nicht gestört.
Was er sich für den Platz wünscht? Der Bauernmarkt aus der Nikolaistraße könnte hierher umziehen. Außerdem wäre es schön, den Salzstadel bei Veranstaltungen der Stadt wie „Rosige Zeiten“ mit einzubeziehen. Und so ein Angebot wie das „Bermuda Dreieck“ dürfte ruhig öfter stattfinden – dann ohne Bauzaun! Mit der Begrünung ist er zufrieden, „grüner geht es halt leider nicht in der Stadt und schließlich kann man ja immer auch in den Mangfallpark gehen.“