Dr. Marlies Maurer - Von Hund und Katz und öffentlichen Ärgernissen

Die engagierte ehemalige Tierärztin Marlies Maurer ist in Rosenheim geboren und aufgewachsen. Studium und erste Berufserfahrungen hat sie andernorts gemacht, bevor sie in Rosenheim in einer Tierarztpraxis dauerhaft die Urlaubsvertretung übernommen hat. Ihre Lieblingstiere? „Hund und Katze, ich mag beide gleich gern!“, sagt sie mit einem begeisterten Lächeln. Aktuell hat sie einen Zwergspitz. Mit dem geht die sportliche Rentnerin zweimal am Tag nach draußen. Überhaupt ist sie gerne in der Natur und mag Bewegung wie Radeln, Schwimmen oder Wandern.

Einmal in der Woche kann man Frau Maurer im Kinderhort Happing treffen, wo sie sich als Lesepatin einbringt: „Das macht auch Spaß!“ Kinder der ersten und zweiten Klasse dürfen mit ihr zusammen einzeln Lesen üben. „Am Anfang ist es manchmal schwierig, aber es bringt den Kindern viel und sie merken selbst, wie das Lesen besser wird.“

Marlies Maurer mag ihre Wohnlage am Salzstadel. Wenn da nicht die Menschen wären, die sich ausgerechnet die Hausmauer der Passage aussuchen, um ihre Blase zu erleichtern! „Das ist ein echtes Ärgernis! Die Mauer hat schon Bauschäden!“, sagt sie empört, „vom Geruch ganz zu schweigen!“ Vor Jahren hat sie deshalb eine Unterschriftensammlung bei den Anwohnern gemacht für die Aufstellung eines WCs am Salzstadel. „Da gibt`s doch Möglichkeiten!“, sagt sie energisch, „Andere Städte haben dafür schon innovative Lösungen.“ Bis zum damaligen zweiten Bürgermeister ist sie mit ihrem Anliegen gegangen, die versprochene Antwort hat sie bisher nicht erhalten.

Und ihre Wünsche für den Salzstadel? Mehr Schattenplätze! Mehr Bepflanzung mit einheimischen Büschen und Bäumen und keine Oberflächenversiegelung durch Teer. So, wie es in den ursprünglichen Plänen eigentlich vorgesehen sei. Auch die geplante Verschönerung der Parkplätze am Rande des Salzstadels sei noch nicht umgesetzt. Die Kinokulturwoche gefällt ihr gut und mehr Leben auf dem Platz wäre wünschenswert. „Aber irgendwann muss Schluss sein!“, fügt sie entschlossen dazu, „damit auch die Anwohner ihre Nachtruhe haben können.“

Stadt Rosenheim