Rosenheimer Literaturpreis

Auswahlkriterien sind:

  • Literarische Qualität
  • Bezug zur Stadt oder zur Region Rosenheim entweder über die Person oder über das Werk
  • Förderung einer bereits bekannten Autorin, eines Autors oder eines noch jungen literarischen Talentes

In die Auswahl kommen Autorinnen und Autoren, die einen Bezug zur Stadt Rosenheim oder zur Region haben.
Der Rosenheimer Literaturpreis wird in unregelmäßigen Abständen von der Kultur- und Sozialstiftung des Oberbürgermeisters der Stadt Rosenheim Dr. Michael Stöcker mit einer Dotierung von 2.500.- € verliehen.
Die Verleihung des Preises erfolgt durch den Stiftungsvorstand, den jeweiligen Oberbürgermeister bzw. Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim.

Die bisherigen Preisträger

Natalie Buchholz - Preisträgerin 2023

Die im Elsass geborene Schriftstellerin Natalie Buchholz hat am Rosenheimer Ignaz-Günther-Gymnasium ihr Abitur abgelegt. Sie studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis und lebt aktuell in München und Rosenheim.
Im Mai 2018 erschien ihr Romandebüt „Der rote Swimmingpool“. Darin erzählt Natalie Buchholz die Geschichte vom Zerbrechen einer scheinbar glücklichen Familie und von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
Der Roman "Unser Glück" hat die Wohnungsmisere in München zum Thema.


Christian Lorenz Müller - Preisträger 2014

Christian Lorenz Müller wurde 1972 in Rosenheim geboren. Nach einer Lehre zum Trompetenmacher und Stationen im schweizerischen St. Gallen, in Linz und in München fand er mit Mitte zwanzig zum Schreiben. Zunächst konzentrierte er sich vor allem auf Lyrik; seit einem Stipendium für ein textwerk-Seminar am Literaturhaus München verfasst er auch Prosa. Er ist redaktioneller Mitarbeiter der Literaturzeitschrift Konzepte und Rezensent für die Online-Plattform poetenladen.de. 2012 initiierte er in Salzburg, wo er seit zehn Jahren lebt, die biennal stattfindende Textwerkstatt Literaturgärtnerei. Besonderes Interesse bringt er den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion entgegen, die sein bevorzugtes Reiseziel geworden sind. 


Ruth Rehmann - Preisträgerin 2010

Ruth Rehmann wurde 1922 als Tochter eines Pastors in Siegburg geboren. Nach dem Abitur besuchte sie eine Dolmetscherschule, später studierte sie Archäologie, Germanistik und Musik mit dem Hauptfach Geige. Vor ihrem schriftstellerischen Wirken arbeitete sie als Lehrerin, Pressereferentin, Reisejournalistin und Dolmetscherin für ausländische Botschaften in Deutschland. Anfang der 60er Jahre wurde sie mit einigen Preisen ausgezeichnet und war Mitglied der Gruppe 47; der große Durchbruch gelang ihr erst 1979 mit dem Roman "Der Mann auf der Kanzel: Fragen an den Vater." Ein Buch der doppelten Anklage - das bohrende Fragen nach der Schuld der Vätergeneration und der Rolle der Kirche im Nationalsozialismus aufwarf. Für ihr gelungenstes Werk "Fremd in Cambridge" wurde sie im Alter von 77 Jahren 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ruth Rehmann lebte viele Jahre im Chiemgau. Sie starb am 29. Januar 2016 in Trostberg.
Ruth Rehmann bei Wikipedia


Alois Prinz - Preisträger 2007

Alois Prinz wurde in Niederbayern geboren. Nach dem Abitur ging er nach München, um dort Germanistik, Politologie, Philosophie und Kommunikationswissenschaften zu studieren. Parallel dazu absolvierte er eine journalistische Ausbildung und promovierte 1988 mit einer Arbeit über die 68er Studentenbewegung und ihren Einfluss auf die Literatur. Bis 1994 arbeitete er als freier Journalist und verfasste wissenschaftliche Texte.
Mittlerweile konzentriert er sich auf das Schreiben von Büchern - wobei sein Schwerpunkt auf Biographien liegt, die sich an Jugendliche und Erwachsene wenden. Er wurde für seine Werke bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
Alois Prinz bei Wikipedia


Laura Doermer - Preisträgerin 2003

Laura Doermer wurde 1935 in München geboren und war mit dem Filmemacher und Drehbuchautor Christian Doermer verheiratet. Die Familie lebte mit den drei Kindern über 25 Jahre am Samerberg.
Ihr jüngster Sohn Moritz erkrankte als Kind an einer therapieresistenten Epilepsie. Ihr erstes Buch „ Moritz mein Sohn“ ist ein Bericht über das Leben einer Familie mit einem behinderten Kind. Die Autorin starb im Jahr 2010.
Ihre Bücher:

  • Moritz mein Sohn, 1990
  • Vergehendes Blau, 1996
  • Verwehte Braut, 2001
  • Rosetten und Girlanden: Roman eines Jahres, 2003
  • Marie: Erzählung, 2004
  • H.albgott: Roman einer Täuschung, 2004
  • Trappentreu: Roman einer Familie, 2007
  • Bruder Einsam, 2009

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